Innovative und energieautarke Verwertungskonzepte
Dezentrale Klärschlammverwertung zur Erzeugung thermischer Energie
Thermische Klärschlammverwertungsanlagen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entsorgungssicherheit und zum Umweltschutz. Dieser Leitgedanke hat zur Entwicklung des „sludge2energy-Verfahrens“ geführt.
Das sludge2energy-Verfahren soll Klärschlamm energie-autark verwerten und basiert auf der Kombination eines Schlammtrockners und einer anschließenden Verbrennung im Wirbelschichtofen mit modernster Rauchgasreinigung.
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Projektbeispiel
Energieoptimierte Klärschlammverbrennung Hannover-Lahe
Für den Entsorgungspfad der thermischen Klärschlammverwertung hat sich auch die enercity Contracting GmbH entschieden. Die sludge2energy GmbH wurde Anfang des Jahres 2020 als Generalunternehmer mit der Planung und der Errichtung einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage in Hannover-Lahe beauftragt.
Sowohl mechanisch entwässerte, als auch extern voll getrocknete kommunale Klärschlämme sollen in der Anlage verwertet werden, die über eine Jahresgesamtkapazität von 30.000 t TS (Trockenmasse) verfügen wird. Dies entspricht einer Menge von ca. 130.000t entwässertem Klärschlamm bei einem Trockensubstanzgehalt von ca. 22%.
Verfahrenstechnische Hauptbestandteile der Anlage sind die beiden HUBER RotaDry® Scheibentrockner, der S2E-Fluidizer – ein stationärer Wirbelschichtofen – inklusive Kessel, die Gegendruckdampfturbine zur optimalen Stromausbeute bei größtmöglicher Flexibilität im Anlagenbetrieb sowie die Rauchgasreinigungsanlage zur gesicherten Einhaltung der zulässigen Emissionsgrenzwerte.
Vorrangige Prämisse bei der Planung und Realisierung der KVA Hannover-Lahe ist neben thermischer und elektrischer Autarkie die maximal mögliche Auskopplung umweltfreundlich generierter Wärme, von der ca. 5.000 Haushalte über das regionale Fernwärmenetz profitieren sollen.
Die Planungsphase ist bereits abgeschlossen und die Bauarbeiten werden aktuell ausgeführt. Der Regelbetrieb der Anlage soll zum Jahreswechsel 2022/2023 erfolgen.
Anlagenmerkmale:
- Optimierte, maximale Fernwärmeauskopplung
- Adaptiertes Störstoffmanagement
- Thermisch und elektrisch energieautark