Entsorgungssicherheit und Umweltschutz
Nachhaltige und energie-autarke Verwertung von Klärschlamm
Das innovative sludge2energy Verfahren bietet die Möglichkeit, Klärschlamm nachhaltig sowie energie-autark zu verwerten.
Basierend auf der Kombination eines Schlammtrockners und der anschließenden Verbrennung im Wirbelschichtofen mit modernster Rauchgasreinigung wird das Anlagendesign entsprechend der Klärschlammmengen und Kundenanforderungen individuell angepasst. Eine Variation der Einzelkomponenten innerhalb der thermischen Verwertungskonzepte ist nach kundenspezifischen Anforderungen möglich. Eine maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit sowie Sicherheit und Zuverlässigkeit werden durch Auswahl der am besten geeigneten technischen Lösung erzielt.
Abhängig von den jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort ist eine thermische Verwertung nach dem sludge2energy-Verfahren in folgenden Varianten möglich:
Das Herzstück des Verbrennungskonzeptes ist eine stationäre Wirbelschichtfeuerung mit offenem Düsenboden, optimiert auf die Anforderungen der thermischen Klärschlammverwertung. Dieser flexibel regelbare "S2E-Fluidizer" stellt ein verlässliches und sicheres System mit hohem energetischen Wirkungsgrad und minimalem Schadstoffausstoß dar.

Gesicherte thermische Klärschlammverwertung
Mit dem sludge2energy Verfahren ist eine gesicherte thermische Verwertung von Klärschlamm dauerhaft möglich.
Das Verfahren kann Klärschlamm energieautark verwerten und basiert im Wesentlichen auf der Kombination einer Schlammtrockung und anschließender Verbrennung mit optimierter Wirbelschichtfeuerung.
Innovative und durchdachte Verfahrensbestandteile mit perfekt aufeinander abgestimmten und ineinander greifenden Komponenten bieten dabei essentielle Vorteile und einen sicheren und zuverlässigen Verwertungsprozess.
Kurzbeschreibung der Technologie
Folgende Komponenten sind in jedem sludge2energy Verfahren enthalten und unter Berücksichtigung der anfallenden Klärschlamm-Mengen und Schlammzusammensetzung optimal aufeinander abgestimmt:
- Annahme- und Lagerbereich für entwässerten Klärschlamm zum Ausgleich von Lieferschwankungen
- Trocknung zur selbstgängigen Verbrennung des Schlamms
- Flexible Feuerleistungsregelung inklusive dosierbare Förderstrecke zum Schlammeintrag
- Kondensation der Trocknerbrüden und Einleitung der Brüdenluft als Verbrennungsluft in den Wirbelschichtofen
- Stationärer Wirbelschichtofen mit kontinuierlichem Austrag von Bettmaterial und Störstoffen
- Brenner zum An- und Abfahren der Anlage und um instationäre Betriebszustände auszugleichen
- Abhitzekessel zur Übertragung der Wärme auf verwertbare Wärmeträger, Nutzung der Abwärme zur Wärmeversorgung interner Verbraucher wie dem Schlammtrockner
- Gestuftes Verbrennungsluftsystem zur Minimierung von Schadstoffen wie Dioxine, Kohlenmonoxid, organische Schadstoffe und Stickoxide
- Entstickung nach der „Selectiv Non Catalytic Reduction“ (SNCR) Methode als erste Stufe der Rauchgasreinigung
- Gewebefilter zur Vorabscheidung der phosphorreichen Flugasche aus dem Rauchgas
- Trockene Rauchgasreinigung mit Sorptionsmitteldosierung zur Abscheidung saurer Schadstoffe, Dioxine und Schwermetalle (z. B. Quecksilber, Hg)
- Gewebefilter (Sorptionsfilter) zur Reinigung des Rauchgases von Reaktionsprodukten und Staub inkl. Rezirkulation der Sorptionsfilterrückstände zur verbesserten Abscheideleistung
- Emissionsmessstation im Kamin zur Kontrolle aller gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte
- Austrag und Lagerung von Reaktionsprodukten erfolgt getrennt von der phosphorreichen Bett-, Kessel- und vorabgeschiedenen Asche
Weitere Komponenten und Optionen sind in Abhängigkeit von den Verfahrenssvarianten Dampfkesselsystem und Heißwasserkesselsystem verfügbar, z.B. ein Trockenschlammlager oder eine weitere energetische Verwertung über eine Gegendruckdampfturbine mit Generator.